Die Wortefinderin

 

schreiben ist keine kunst. es ist ein begehren. ein sich herantasten. nach vorne trauen und sich zeigen.
wenn es gut ist, bewegt es. wenn es von herzen kommt, berührt es und wenn es passion ist, ist es das tor zu neuen welten.

ein wort. ein anfang. ein statement.

den rhythums finden. die essenz. die schönheit und die kraft. vielleicht eine botschaft, vielleicht eine aussage oder eine geschichte.
wenn es gut läuft eine klarheit. und am ende ein ausrufezeichen. unbedingt ein ausrufezeichen. nicht mehr und nicht weniger.

aber was ist, wenn die worte fehlen für das begehren, die wünsche, die briefe und das anliegen?

gib deinen gedanken eine richtung. deinem herzen eine tür und lass dich fallen in die Welt der Phantasie.

ob es gelingt?

es gibt nur einen weg es heraus zu finden. tu es!

Weisst Du eigentlich
wie schön
Du bist
wenn du lachst?

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Die Geschichtenerfinderin

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Kurze Kürzestgeschichte

 

Etwas für den kleinen Lesehunger zwischendurch.

Ein literarisches Ü-Ei. Auspacken. Zusammenbauen. Weglegen. Etwas, was erfreut und nicht weh tut. So was wie:

Lisbeth hatte sich unsterblich in Henriette verliebt. Aber Henriette war Matrosin und Lisbeth ein Kaninchen. Zwei Seelen die nicht zueinander finden und erst im tragischen Ende auf einer Hochseeyacht beim Captains Dinner sich wiedersehen.

Zu spät. Viel zu spät. Aber es ist immer zu spät.

Oder zu lang.

Kurz ist, wenn man sich am Anfang schon auf das Ende freut. So wie in einer Ehe.

Oder wenn man sich am Ende noch an den Anfang erinnern kann.  Wie bei einem One Night Stand.

Oder wenn man sich am Ende schon auf den nächsten Anfang freut. Weil da die nächste Geschichte wartet. Über das Ei, was sich nicht auspacken lassen wollte, weil es Angst hatte vor seiner eigenen Überraschung.

Na, neugierig geworden?

Könnte ja eine Matrosin drinstecken oder ein Kaninchen.

Oder ein ganzes Kreuzfahrtschiff. Samt Kapelle, Eisberg und Untergang. Aber ohne Di Caprio sonst wird die Geschichte zu lang. Und Überlängen sind gar nicht gut. Am Ende trittst du auf die Geschichte und stolperst über das traurige Ende. Da steht nämlich weinend der Kapitän am Buffet, weil er sich kein Ü Ei leisten kann, keine Kaninchen und keine Bücher mit kurzen Kürzestgeschichten.

Aber wenn Sie Glück haben, und das haben sie am Ende immer, kommt nochmal eine Matrosin vorbei und spinnt noch einmal ihr Garn aus uralten Zeiten. Mit Geschichten, die so satt manchen wie das Leben, die Liebe und das Abenteuer.