Mittendrin

Ce la vie                                                                                                                   

 

Liebe lacht, liebe tanzt, Liebe tanzt, Liebe lacht, Liebe verleiht Flügel,

Liebe gibt, Liebe siegt, Liebe siegt und vergibt,  verschenkt sich frei ohne Zügel

Liebe webt, Liebe lebt, Liebe lebt und sie schwebt, weit durch Raum und durch Zeit

Alles geht, alles kommt, alles kommt und vergeht, doch die Liebe bleibt.

 

Ich hebe mein Glas auf die Liebe

und leere es in einem Zug

salut, ma chery, wenn nicht bliebe

der zerbrochene Krug

 

Liebe blüht, Liebe glüht, Liebe glüht und verblüht, Liebe bringt Sehnsucht und Schmerzen

Liebe weint, Liebe eint, Liebe scheint und beweint, den Kummer im Herzen

Liebe schäumt, Liebe träumt, Liebe träumt und versäumt alle Termine und Pflichten

Liebe zählt, Liebe quält, Liebe quält und erzählt immer nur von Liebesgeschichten

 

Ich trink auf dich meine Liebe,
mein Herz träumt noch immer von Dir

Salute, ma chery, wenn ich bliebe

Wäre ich nicht mehr bei mir.

 

Liebe zwingt, Liebe trinkt, Lieb trinkt und bezwingt, den Hunger nach Leben

Liebe rennt, Liebe brennt, Liebe brennt  und verrennt sich im Wollen und Geben

Liebe hält, Liebe fällt, Liebe fällt und behält, stets die Hoffnung und Treue

Liebe hat keine Wahl, und vergibt jedes Mal immer wieder, wieder aufs Neue.

 

Ich wünsch dir viel Glück meine Liebe,

adieu, au revoir und goodbey

Salute, ma chery wenn ich bliebe

Wären wir niemals frei.

 

Und sie lacht und sie weint, und weint und sie lacht, beginnt neue Fäden zu weben

Und sie träumt und sie liebt, und sie liebt und erwacht, ce la vie, so ist das Leben,

Und sie lacht und sie weint, und weint und sie lacht, beginnt wieder zu schweben

Und sie träumt und sie liebt, und sie liebt mit Bedacht, und tanzt sich in ihr Leben.

 

Ich wünsch dir dein Glück meine Liebe
möge unser Weg gesegnet sein

salute, ma chery, denn dann bliebe
keine von uns allein

 

und sie lacht und sie weint, und weint und sie lacht, hat noch so vieles zu geben

und sie träumt und sie liebt, und sie liebt und erwacht, ce la vie, sie liebt das Leben,

und sie lacht und sie weint, und weint und sie lacht, will wieder wachsen und streben

und sie tanzt und sie liebt, und sie liebt und tanzt,  sie tanzt durch das Leben.

 

Ich hebe mein Glas auf die Liebe

Auf das was war und was ist.

Salut auf mein Herz, das die Liebe

Und dich niemals vergisst.

 

© Text und Musik Kordula Völker

 

 

Freier Fall                                                                                                         

 

 

Freier Fall, keine Landung, nur die Sterne in der Nacht

starker Fels  auf der Brandung, majestätisch, stolze Pracht

Tiefes Tal, fette Beute, sattes Grün im Morgentau

Hoch am Kreuz, keine Wege, die Welt steht still und blau.

 

Am Firmament der der Adler kreist, die Schwingen aufgespannt

Dem Sonnenrot entgegen, in die steile Wand

Der Boden endlos weites Feld, die Wipfel übern Grün

Er steigt hinauf, er stürzt hinab, wird seine Kreise ziehn.

 

Weite Welt, Horizonte, freie Wahl am Firmament

Schwerelos, nur Momente, staatenloser Resident

ungezähmt, ungezügelt, ohne Hof und ohne Staat

starkes Herz das beflügelt, unbegrenztes Habitat

 

Die Zeit steht still, die Wolken ziehn, der Himmel endlos weit

die Sonne streift den König im stolzen Federleid

Er steigt, er schwebt, die Zügel frei, schon immer unbesiegt

Es tanzt der Strom, die Luft vibriert, wenn der Adler fliegt.

 

© Text und Musik Kordula Völker

 

Das Achtsamkeitslied

 

 

 

Wege gehn, Menschen sehn, Reisen fern ins Land

 

Horizonte, Grenzen, so vieles unbekannt.

 

Neue Welten, Abenteuer, die Suche nach dem Glück,

 

doch die allergrößte Sehnsucht führt dich zu dir zurück.

 

 

 

Schritte gehen und verstehn, was war ist längst vorbei.

 

Was morgen kommt ist ungewiss, du zwingst es nicht herbei.

 

Du bist hier und hier ist jetzt, in diesem Augenblick

 

du fühlst und schmeckst und hörst und riechst, den Moment von Glück.

 

 

 

Weiter gehen, selber sehn, wohin der Weg dich führt,

 

wenn Stille Räume öffnet, und dein Sein berührt.

 

Gedanken, Sorgen, Wünsche, nichts hafte mehr an dir

 

was dich erfüllt und leben lässt, findest du im Hier.

 

Gedanken, Sorgen, Wünsche, nichts hafte mehr im hier

 

Was dich erfüllt und leben lässt findest du in Dir.

 

 

 

Nicht mehr gehen, nur noch stehn, keine Wollen und kein Muss.

 

Der Atem kommt, der Atem geht, im großen Lebensfluss.

 

Verbunden und geborgen, behütet und umsorgt

 

genährt mit jedem Atemzug, jetzt und jetzt und jetzt und immerfort.

 

 

 

Zusammen gehen, zu sich stehn, wir teile unser Sein

 

den Augenblick der Achtsamkeit hier im Kerzenschein

 

Wir ruhen in der Stille, mit Güte reich belohnt

 

und mit der Kraft der Liebe, die im Herzen wohnt.

 

Wir ruhen in der Stille, mit Güte reich belohnt

 

und mit der Kraft der Liebe, die unsren Herzen wohnt.

 

 

© Text und Musik Kordula Völker

 

 

 

Berus                                                                             

 

Man kann  nicht immer Fliegen, manchmal geht man auch zu Fuß

Man kann nicht immer siegen, weil  man auch verlieren muss

Doch wenn am Ende deines Weges immer nur die andern steh`n

wird es  Zeit etwas zu ändern, einen andern Weg zu geh`n.

Gedanken drehen Kreise, ein Ende nicht in Sicht

Probleme bauen Türme, immer höher Schicht auf Schicht

Gefühle kollabieren, im leeren, stummen Schrei

Ein Kind weint in der Nacht, ein Herz wär gerne frei.

 

 

Man kann nicht immer lieben, manchmal muss man wütend sein

man kann nicht immer lächeln, auch nicht nur zum Schein

Du kannst dich selbst belügen, um die Wahrheit nicht zu sehn,

doch verlang nicht von den andern, das sie das versteh`n.

Gedanken drehen Kreise, ich änder meinen Lauf

Gefühle kollabieren, ich fang mich selber auf

Probleme bauen Türme, ich zerleg sie Stein für Stein

Ein Kind weint in der Nacht, ich lass es nicht allein.

 

 

Manchmal muss man Schweigen brechen, um die Lüge zu befrei`n

Manchmal muss man Grenzen setzen mit einem klaren Nein.

Das System kannst du nicht ändern, keiner ändert sich für dich.

Du kannst dich nur entscheiden, ich veränder mich.

Gedanken drehen Kreise, ich entscheide mich zu gehn

Probleme bauen Türme, ich beginne zu verstehn

Gefühle kollabieren, ich lass die Trauer zu

Ein Kind weint in der Nacht, ich hör ihm endlich zu.

 

 

Manchmal muss man auch verlassen, um sich treu zu sein.

manchmal mal muss man etwas wagen, ganz für sich allein.

Du kannst dich selbst entscheiden, wie macht die Zukunft Sinn

Vergiss nicht in dem Abschied steckt auch ein Neubeginn

Gedanken sehen Chancen, ich blühe wieder auf

Gefühle spüren Hoffnung, ich starte meine Lauf

Probleme lösen Knoten, ich gehe mit Bedacht

Und sorge gut für mich. Mein Kind schläft in der Nacht.

 

Manchmal muss man auch vergeben, bevor man wieder teilt

Manchmal muss man auch vergessen, damit die Wunde heilt.
Du weist das Rad des Lebens wird sich immer weiter drehn

Mit der Liebe zu Dir selbst kannst Du alle Wege gehn. 

Gedanken sehen Chancen, ich blühe wieder auf

Gefühle spüren Hoffnung, ich starte meine Lauf

Ich knüpfe neue Fäden, sorgsam mit Bedacht

Und nehm mich an die Hand. Gebe auf mich Acht.

 

Gedanken sehen Chancen, ich blühe wieder auf

Gefühle spüren Hoffnung, ich starte meine Lauf

Ich knüpfe neue Fäden, sorgsam mit Bedacht

Und nehm mich an die Hand. Gebe auf mich Acht.

 

Text & Musik: Kordula Völker

 

 

 

Buddha Swing                                                                                                                                

 

 

Ich habe keine Eile und keine Langeweile, ich sitz nur einfach hier.

Völlig unbeweglich, ja das ist möglich, weil ich meditier.

Gedanken kommen, zieh´n vorbei, das ist kein großer Trick,

ich schau sie an und lass sie los mhm, was für ein schönes Glück.

 

Ich muss nichts besorgen, denke nicht an Morgen, und gestern ist vorbei

Ich muss hier nichts bringen, mir muss nichts gelingen, den Sorgen geb ich frei

Gefühle steigen auf und ab, gelassen schau ich zu.

Freude, Ärger, Trauer, Wut, mhm, das bist alles du!

 

Und fragst du mich, woher nehme ich, die Gelassenheit

Dann sage ich, das ist für mich, mhm – die Achtsamkeit.

 

Ich sitze auf dem Kissen, ohne Wollen, Müssen, die Stille lässt mich ruhn

Ohne jede Regung, ohne die Bewegung, es gibt hier nichts zu tun

Der Atem kommt, der Atem geht, die Seele küsst das Sein,

Die Nase läuft, es juckt das Ohr,  pst  – das rechte Bein schläft ein

 

Und fragst du mich, woher nehme ich, die Gelassenheit

Dann sage ich, das ist für, mhm – die Achtsamkeit.

 

Ich sitze auf dem Hocker, die Hände lässig, locker sanft in meinem Schoß
Schultern, Kopf und Nacken, Rücken, Beine, Backen, ich lass die Muskeln los
Ich höre, was mein Ohr erreicht, alles andre ist mir schnurz
Im hier und jetzt da nehm ich war, mhm – was für ein süßer Furz.

 

Und fragst du mich, woher nehme ich, diese Heiterkeit

Dann sage ich, das ist für mich, mhm – die Achtsamkeit.

 

Ich habe keine Eile, keine Langeweile, Ich sitz nur einfach hier

Völlig unbeweglich, ja das ist möglich, weil ich komponier.

Ich sitz nur da und warte ab, was alles so geschieht

Ein Wort, ein Texte und Melodie, mhm- was für ein schönes Lied

 

Denn ab und zu bin ich abgelenkt, ja, das kommt manchmal vor.

Dann kommt der Buddha angeswingt, mhm, mit diesem Wurm im Ohr.

 

Und fragst du mich, woher nehme ich, diese Leichtigkeit

Dann sage ich, das ist für mich, mhm – die Achtsamkeit.

 

Und fragst du mich, was singe ich, hier für ein abgefahrenes Ding

Dann sag ich dir, es klingt in mir, der Buddha, Buddha – Swing.

Dann sag ich dir, es klingt in mir, der Buddha, Buddha, Buddha, Buddha –Swing.

 

 

© Text & Musik Kordula Völker

 

 

 

Bleibe bei mir

 

                                                                                                                          

 

Bleibe bei mir im Schatten der Liebe
Bleibe bei mir die ganze Nacht
Bleibe bei mir ich halt dir Treue
Immer aufs Neue küss ich dich sacht.

 

 

Bitte bleibe bei mir, bleib mir verbunden
In diesen Stunden der Himmel eint
bleibe bei mir, dreht mit mir meine Runden
Kann nicht gesunden wenn dein Herz weint.

Mein Herz kann, nicht warten, mein Herz ruft nach dir
Mein Herz  steht in Flammen, dein Herz will zu Dir.

Bitte bleibe bei mir, die Nacht erzählt Lügen
will uns betrügen um unsere Zeit
Bitte bleibe bei mir, die Liebe wird siegen
Will zu dir fliegen im federnden Kleid.

Die Zeit heilt die Wunden, die Zeit lässt geschehn
Die Zeit schenkt Vergessen, unsere Zeit wird nie vergehn.

Ich bleibe bei Dir im Schatten der Liebe
In deinem Arm verbring ich die Nacht
Ich bleibe bei dir immer aufs Neue
Und ohne Reue küss ich dich sacht.

 

Die Liebe treibt Blüten, die Liebe streut den Mut
Die Liebe lässt hoffen, die Liebe schürt die Glut.

Bleibe bei mir im Schatten der Liebe
Bleibe bei mir die ganze Nacht
Bleibe bei mir ich halt dir Treue
Immer aufs Neue küss ich dich sacht.

Die Liebe treibt Blüten, die Liebe streut den Mut
Die Liebe lässt hoffen, die Liebe macht alles gut.

 

 

 

Text & Musik: Kordula Völker

 

 

Vielleicht Paris

 

Wagst du es noch dich wieder zu verlieben

Wagst du es noch einander zu vertraun

Traust du dich, dich wieder zu verschenken,

Traust du dich etwas Neues aufzubau`n.

 

Vielleicht sind wir uns beide schon begegnet

vielleicht sind wir uns lange schon bekannt,

sag mir mein Herz, wo soll ich suchen,

an welchem Ort, sag mir in welchem Land?

Vielleicht Paris, da bin ich nie gewesen,

Auch nicht in Rom, Oslo und Tallin

Von Lissabon hab ich nur gelesen,

und nach Berlin will ich nicht mehr hin.

 

Ich reise einmal um die Welt um dich zu finden,

Ich reise einmal um die Welt um dich zu sehn

Ich glaub an dich und das aus guten Gründen

Ich glaub wir beide werden uns verstehn.

 

Vielleicht in Flensburg, da bin ich nie gewesen,

nur mal in Weimar, Plaun und Ravensbrück

doch von der Liebe habe ich gelesen

wenn sie dich findet, gibt es kein zurück.

Vielleicht Paris, da bin ich nie gewesen

Auch nicht in Hameln, Cottbus, und Schwerin

und von Travemünde  hab ich nur gelesen

und nach Berlin will ich nicht mehr hin.

 

Woran erkenn ich dich, gib mir ein kleines Zeichen,

an welchem Ort wartest du auf mich

sag mir du Liebe, wie kann ich dich erreichen,

sage mir mein Herz, sag mir, wo find ich dich?

 

Vielleicht in Koblenz, da bin  ich nie gewesen,

nur mal in Nürnberg und Rheda-Wiedenbrück

und von der Liebe habe ich gelesen

wenn sie dich küsst, küsst dich auch das Glück.

Vielleicht Paris, da bin ich nie gewesen

Nur mal in Zürich, Venedig  und Turin,

und von Moskau hab ich nur gelesen,

nur nach will ich nicht mehr hin.

 

Vielleicht machst du dich selber auf die  Reise

nimmst den allerersten Zug hierher zu mir,

vielleicht wohnst du schon in meiner Gegend

vielleicht stehst du morgen schon vor meiner Tür.

 

Wenn du kommst, um bei mir zu bleiben

für eine Weile, die uns zusammen hält

dann reisen wir gemeinsam durch das Leben

vom Nord- zum Südpol bis nach Elberfeld.

 

Oder Paris, da bin ich nie gewesen

Nur mal in Bremen, Köln und Osnabrück

Doch von der Liebe habe ich gelesen

Wo sie sich findet, da wohnt dann auch das Glück.

Bestimmt Paris, da bin ich nie gewesen

Nur mal in Vegas, Venedig und in Wien

Von Budapest hab ich nur gelesen

nur bitte, bitte nicht  Berlin.

 

©  Text & Musik Kordula Völker

 

 

 

 

Früher

 

Früher war datt Leben irgendwie besser, früher war dat Leben gut.
früher aßen wir moch mit Gabel und Messer, heute gibbet Fingerfood.

Früher gabet nur zwei Fernsehkanäle und den Sonntagsstaat

Früher gabet Kassettenrecorder, und dazu den Bandsalat.

Früher gabet Pütt, Stahl und Eisen, früher gabet Industrie

Roter Himmel und Fabriksirenen, Smog und viel Chemie

Datt Handwerk hatte noch goldenen Boden, der kleine Mann noch seine Frau

fünf Hase im Stall, Kohleofen und Tauben, und nur in Dortmund gabet Stau.

 

Kinder, Kinder, dat war Romantik pur,

und hasse dich kaputt malocht, dann fuhrse früher inne Kur

 

Früher war an Ostern immer Marschieren, heute ist hier Frühjahrsputz

Früher war für Frieden demonstrieren, heute weiße dattat nix nutzt

Früher waren wir noch die Proleten, heute sind wir Kapital

Heute ham wir Häuschen, Garten und Carport, früher war datt alles scheißegal

Früher gabet Kopfnuss und Schlach in Nacken, und daran is noch keiner gestorbn.

Früher warn die Füsse unterm Tisch vom Vattern und wir ham uns geschworn.

Wenn ich groß bin dann mach ich datt alles anders, dann mach ich watt ich will

Heute sind wir groß, und unabhängig, angepasst und brav und still.

 

Kinder, Kinder, dat is doch fatal.

Heute stinkebieder, gestern war wir radikal

 

Früher gabet immer Petting statt Pershing und Willi war die SPD

Früher hießet äh, geh doch nach drüber, und alle warn im DGB

Früher gabet Autonome und Spontis, Die Zivis fürs Vaterland

Heute ham wer Angie, Martin und Kathrin, Sarah und den rechten Rand

Früher gabet Spuckis  mit Frauenzeichen, früher gabet noch R4

Früher gabet Steyvesand und Erntei, und nur fünf Sorten Bier

Früher gabet Trampen und wildes Zelten, datt ganze nackt am Baggersee

Früher gabet Sex und freie Liebe, doch datt . ach, datt is schon längst passe

 

Kinder, Kinder, watt is bloß passiert,

früher war wir  laut und wild, heute sind wir etabliert.

 

Früher war die Milch einfach nur lecker, heute nur Laktose frei

früher gabet morgens Stuten vom Bäcker, heute Vollkornmüslibrei

früher gabet Pommes und Kotelett, heute gibbet Lachs und Lamm

früher warn die Jungs noch knackig und lecker und untenrum  stand immer stramm,

Heute hasse Scheidungspapiere, heute hasse Doppelkinn

Heute hasse Osteoporose und mehr Krise als Sinn,

heute hasse Stress und lebs am Limit, und immer kurz vorm Burnout

heute machse Fitness, Pilates oder Yoga, und mit E- Bike dein working out

 

Kinder, Kinder wie die Zeit vergeht

Heute Wechseljahre fühln sich an wie Pubertät.

 

Vielleicht fällse morgen tot vom Hocker, vielleicht streift dich morgen ein Bus

Vielleicht kriegse Rheuma, Arthritis und Zucker, vielleicht kriegst nix von dem Stuss.

Vielleicht kriegse nomma Frühlingsgefühle, vielleicht bisse morgen platt.

Doch dat Bärrenticket, datt is dir sicher, Seniorenteller und Rentnerrabatt.

kKinder, Kinder, wie die Zeit vergeht

annst mir ma sagen, wer hat an der Uhr gedreht?

 

Gestern war Morgen, heute wird gestern, und besser in jedem Fall

Fortschritt im Rückschritt, Rückschritt in Zukunft dann kommt der große Knall,

wir fliegen zum Mond, zum Mars, zur Venus, und haben Cybersex

bakterienfrei und glattrasiert, gut verpackt in  Gorotex.

 

Kinder, Kinder, watt man so vermißt,

aber alles halb so schlimm, weilse datt ja doch vergisst

 

 

© Text und Musik Kordula Völker

 

 

Der letzte Morgen                                                                                           

 

Die Zeit steht still, die Uhr des Lebens

Erstarrt im fahlen Mondeslicht
die Straßen atmen kalte Leere

Ein Trunkenbold die letzte Zeche bricht.
Ein Kater schleift die krummen Ecken
Die Mühsal findet keinen Lohn

Und abseits jeglicher Gefahren
besteigt die Tänzerin den Thron.

 

Und sie tanzt ein Lied aus alten Zeiten
der Sehnsucht nach vertrautem Glück
und sie tanzt als gäbe es kein Morgen

Und sie tanzt als gäb es kein zurück

 

Kanonen blühen in den Wäldern

Die Wiesen trinken roten Wein

Steine werfen sich zu Boden

Die Asche stirbt im grünen Hain

Flüsse ändern ihre Läufe

Ein Rinnsal weint an Kindesstatt

Und abseits jeglicher Gefahren

Nimmt die Dichterin ein neues Blatt.

 

Und sie schreibt Geschichten neuer Hoffnung

Voll des Mutes, Stolz und Zuversicht

und sie schreibt als gäbe es ein Morgen

In dem kein Mistelzweig mehr bricht.

 

Ein reicher Mann verschenkt all seine Sorgen
ein armer Mann verschenkt sein letztes Hemd

Deutsche tümeln sich in Fahnenmeeeren.

Die andren fühlen sich für immer fremd

Wer Geld hat lässt es sich gut schmecken

Wer keins hat kauft sich einen Hund

Und abseits jeglicher Gefahren

frisst das Kapital sich dick und rund.

 

Und sie wählen wir zu alten Zeiten

Aus Tradition fürs schöne Vaterland

und sie wählen so als gäbe es kein Morgen

sie wählen wieder mal am rechten Rand.

 

Zwischen Schirmen, Chips, Konsolen

Entschlafen Freiheit, Kunst, Moral

Es grinsen Banken, Viren, unverhohlen

Die Kurse wechseln die Seiten wiedermal.

Gut genährt, gefüttert und gesteigert

Verfressen bis ins letzte Glied

und abseits jeglicher Gefahren

spielt die Kapelle unser letztes Lied

 

Und wir stehen aufrecht in den Reihen

malen unser schönstes Leichentuch

die Musik brennt sich in alle Herzen

stolz scannen wir das letzte Buch

Der Tanz ist aus, die Melodie verklungen

das letzte Bild kopiert auf einem Stick

man kondoliert vernetzt in dem Bedauern

Was übrig bleibt ist ein letzter klick.

 

Die Zeit steht still, die Uhr des Lebens

Tickt heute nur noch digital.

Kein Träumer tanzt in unsren Fluren.

Nur der Narr betritt den Malersaal

kein Architekt baut uns noch Theater,

neue Schlösser für die Phantasie.

Der letzte Vorhang ist gefallen

Was bleibt ist eine altere  Melodie.

 

 Und sie singt ein Lied der Hoffnung,

mit der Zuversicht auf ein neues Glück

Und sie singt als gäbe es kein Morgen,

Und sie singt als gäb es kein zurück.

 

Und sie singt ein Lied der Hoffnung,

was war kehrt nicht zurück

Und sie singt auf ihr Morgen,

sie singt auf neues Glück zurück.

 

 

© Text und Musik Kordula Völker

 

 

 

 

Mittendrin                                                                                                   

 

 

Wenn du`s nicht kannst, dann frag andre, wenn du`s nicht kannst, dann frag mich

Ich kann dir vielleicht helfen, vielleicht kann ich es nicht.

vielleicht kenn ich ne Andre, die dir helfen kann,

Mit vereinten Kräften, packen wir es an.

         

Das Leben stellt uns manches Mal vor einen großen Berg,

Dann fühlen wir uns hilflos und so klein

der Weg ist steil, kein Zeichen, das uns den Weg jetzt weißt,

Da hilft es nichts, wenn Du Dich nur zusammenreißt.

Wenn du`s nicht kannst, dann frag andre, wenn du`s nicht kannst, dann frag mich

Ich kann dir vielleicht helfen, vielleicht kann ich es nicht.

Doch vielleicht kenn ich ne Andre, die dir helfen kann,

Mit vereinten Kräften, packen wir es an.

 

Das Leben lässt uns manches Mal allein im Regen stehn,

der Himmel voller Wolken, keine Sicht

Wir fühlen uns alleine, verlassen und verwaist

Da hilft es nichts, wenn du für dich im Stillen schreist.

Du musst nicht alles Schaffen, das ist nicht deine Pflicht

Du darfst um Hilfe bitten, du verlierst nicht dein Gesicht.

Andere helfen gerne, genauso gern wie ich

Und wenn ich Hilfe brauche, dann frage ich auch dich.

 

Das Leben macht oft wütend, die Sorgen sind so groß

Viel zu viel ist ungerecht verteilt,

Die Arbeit nicht zu schaffen, die Gesundheit ist der Preis

Da hilft es nichts wenn du nur auf die Zähne beißt.

Manchmal muss man fallen; um wieder aufzustehn

Manchmal muss blind sein, um Wahrheiten zu sehn

Manchmal muss man schweigen, um den andern zu verstehn,

doch um was zu verändern; muss man gemeinsam gehn.

 

 

Lass uns gemeinsam kämpfen, für die gerechte Welt,

lass uns gemeinsam kämpfen für den Lohn
wir zeigen unsere Flagge  gegen Hass und die Gewalt

wir stehen ein für Frieden und den Zusammenhalt.

Wir brauchen alle Hände, ob Mann, ob Frau, Kind
wir brauchen alle Hände, damit wir viele sind.

Wir können was erreichen, es ist noch nicht zu spät.

mit vereinten Kräften aus Solidarität.

 

Wenn wir zusammen halten; dann macht das Leben Sinn

Wenn wir zusammen stehen, sind alle mittendrin

Wir können was bewirken, es ist noch nicht zu spät

Wenn wir gemeinsam kämpfen mit Solidarität

 

© Text & Musik Kordula Völker

 

 

 

 

 

Kein Verkehr                                                                                                          

 

Baby sag mir nochmal wie ging Küssen

War das dieses Ding von Mund zu Mund.

Wo man sagt nach über tausend Küssen

wird ein krankes Herz gesund.

 

Wenn das so ist will ich küssen, nichts mehr wollen, nichts mehr müssen

wenn das so ist will ich Küssen und noch mehr,

Wenn das so ist will ich küssen, und am Ende dich vermissen,

Oh Baby mach es mir doch nicht so schwer.

Oh Baby, Baby, Baby, Baby, Baby, Baby,

Baby mach es mir doch nicht so schwer.

 

 Bitte Baby, sag mir noch mal wie ging Petting,

war das dieses Ding Hand auf Brust,

wo man sagt nach tausend stunden Petting

brennt ein kaltes Herz in heißer Lust

 

Wenn das so ist will ich Petting, Küssen, nichts mehr wollen nichts mehr müssen

wenn das so ist will ich Petting und noch mehr.

Wenn das so ist will ich Petting, küssen und am Ende dich vermissen,

Baby, bitte mach es mir doch nicht so schwer.

 

Baby, bitte sag mir noch mal wie ging Poppen,

war das dieses Ding….

Baby, bitte sag mir noch mal wie ging Poppen,

war das dieses Ding….

 

Baby weißt du was, vergiss das Poppen, geh doch lieber Shoppen,

kauf dir Hosen, Schuhe und noch mehr,

kauf dir Gürtel, kauf dir Ringe, oder andre schöne Dinge,

Bitte, mach es mir nicht so schwer,

Oh Baby mach es mir doch nicht so schwer.

Oh Baby, Baby, Baby, Baby, Baby, Baby,

Baby mach es mir doch nicht so schwer.

 

Du,  ich schwör ich werd´s probieren, ich versuch´s mit masturbieren,

und dann Baby, dann verwöhn ich Dich.

Doch bis ich wirklich weiß wie`s geht, wird es vermutlich spät.

Also, Baby, Baby, warte nicht auf mich.

denn bis ich wieder weiß wie`s geht, wird es vermutlich spät.

Also, Baby, Baby, warte nicht auf mich.

 

Baby, weißt du was wir gehen Essen, um das Ganze zu vergessen

Fünf Gänge Menü und zum  Dessert.

Können wir noch etwas Schmusen, du legst dich an meinen Busen.

Baby,Baby, heut kein Verkehr.

Oh Baby, Baby, Baby, Baby, Baby, Baby,

Baby, Baby, heut kein Verkehr.

 

Ich weiß wirklich nicht mehr wies geht. Können sie mir helfen?

Ich warte auf dich.

 

© Text und Musik  Kordula Völker

 

 

 

All die Jahre                                                                                                 

 

 

Wollt mal fragen, wie´s so geht, was Du machst und wie`s so steht.

Bist Du auf Reisen oder schon am Ziel

Suchst Du noch den Weg zum Glück, oder schaust Du schon zurück

Wagst Du noch das große Spiel? 

Bist Du beim Kämpfen noch dabei, ist dein Geist noch vogelfrei,

führt dich immer noch die alte Wut.

Gegen Ungerechtigkeit, Heuchelei und Eitelkeit,

gegen Faschismus und die braune Brut.

 

All die Jahre unvergessen und das Glück im Herz verstaut.

Reich beschenkt mit so viel Leben, einer Kraft die vertraut.

 

Freust Du dich noch wie Kind, segelst Du noch hart am Wind

kompromisslos bis die Wahrheit siegt.

Leistest Du noch Wiederstand, steckst den Kopf nicht in den Sand,

damit man dich nicht unterkriegt. 

Was trägt dich, was lässt dich hoffen, bist Du frei, bist Du noch offen,

wagst Du noch den weiten Horizont.

Hast Du deinen Traum gelebt, alle Fäden schon verwebt

wartest Du auf das, was da noch kommt.

 

All die Jahre unvergessen und das Glück im Herz verstaut.

Reich beschenkt mit so viel Leben, einer Kraft die vertraut.

 

Hab dich manches Mal vermisst, weil Du genau weißt, Du wie das ist,

wenn eine gegen alle Ströme schwimmt.

Und Nein sagt jedes Mal, und trifft die andre Wahl,

auch wenn eine weiß, dass sie nicht gewinnt.

Hab ich dir jemals anvertraut, wie sehr hab ich auf dich gebaut,

meine Kraft, mein Antrieb und mein Mut

Wurde stark an deiner Hand, denn was uns so sehr verband

war genährt von Freundschaft und Disput.

 

All die Jahre unvergessen und das Glück im Herz verstaut.

Reich beschenkt mit so viel Leben, einer Kraft die vertraut

Dein Weg war steinig und sehr steil, Du lebtest stets das Gegenteil

von Normen, Pflicht und Tradition.

Freiheit war dein höchstes Gut, Kampfesgeist und Wagemut.

Und nun frag ich mich, was ist der Lohn.

Du hast deinen Preis gezahlt, und hast nie damit geprahlt,

ob Sieg, ob Kampf, ob Untergang.

Und auch ich steh heute hier, allein und doch bei mir.

Fang wiedermal von vorne an.

 

Die Jahre ziehn ins Land, die Jahre ziehn vorbei.

Was kommt ist unbekannt. Wünsch mir, Du wärst dabei.

All die Jahre unvergessen und das Glück im Herz verstaut.

Reich beschenkt mit so viel Leben, einer Kraft die vertraut.

 

 

@ Text & Musik Kordula Völker