Adrenalin
Zeit zu leben
Du bist Die, die ich erträumt hab,
nun weiß ich, was ich versäumt hab – Zeit zu leben
das was uns zusammenführt
das was Jede von uns spürt –Zeit zu leben
worauf wartest du noch
lass uns gehen, lass uns doch – endlich fliegen
lass uns tanzen auf dem Wind
unbeschwert, so wie ein Kind – ich will fliegen, zu dir fliegen
Stillstand ist dein größter Feind
Der es nicht gut mit dir meint – Zeit zu leben
Was mal war ist vorbei,
wir sind hier und wir sind frei – Zeit zu leben
ich will neue Wege gehen,
will an neuen Ufern stehn – endlich fliegen
fliegen bis zum Horizont,
um zu sehn was danach kommt – endlich fliegen , wieder fliegen
sammle deine ganze Kraft
du hast vieles schon geschafft – Zeit zu gehen
mach dich jetzt nicht wieder klein
Igel dich nicht wieder ein – Zeit zu gehen
wage wieder zu vertraun
wage neues aufzubaun – du darfst lieben
öffne deine Herzenstür
lass mich ein und bleib bei mir – will dich lieben, endlich lieben
Spür in dir den Fluss des Lebens
des Verzeihen und Vergebens – du darfst lieben
spür den Schmerz, die Angst, die Wut
und lass los mit allem Mut – du darfst lieben
federleicht und unbeschwert
leben was das Herz begehrt – Zeit zu lieben
warte nicht auf irgendwann
fang schon heute damit an – mich zu lieben, immer lieben
Du bist Die, die ich erträumt hab
nun weiß ich, was ich versäumt hab – ich will leben
das was uns zusammenführt
das was jede von uns spürt –Zeit zu leben
worauf wartest du noch
lass uns gehen, lass uns doch – endlich fliegen
lass uns tanzen auf dem Wind
unbeschwert, so wie ein Kind – ich will fliegen, zu dir fliegen
federleicht und unbeschwert
leben was das Herz begehrt – Zeit zu lieben
warte nicht auf irgendwann
fang schon heute damit an – mich zu lieben, immer lieben
© Text und Musik Kordula Völker
- Oktober 2011
Stein im Brett
Du hast bei mir einen Stein im Brett, und wenn du willst, dann hast du zwei
und wenn du eine Weile bleibst, mein Schatz, dann sind es drei.
Die Steine sind aus Silber, ich hab sie selbst poliert
das Brettchen ist auch Gold gemacht, ich hab es selbst legiert.
Mein Schatz ich bin dein Megalos, dein Superhauptgewinn
und wenn du eine Weile bleibst, ist auch der Jackpot drin
ein Plätzchen an der Sonne und eine Luxusjacht
Spiel siebenundsiebzig, Zusatzzahl, die Super Sechs bei Nacht
Mein Schatz ich bin Dein Paradies und jede Sünde wert
und wenn du eine Weile bleibst, dann hab ich dich bekehrt
ich bin der Apfel der Erkenntnis, die Schlange und der Baum
dein Himmel hier auf Erden, dein schönster Lebenstraum.
Mein Schatz ich bin dein guter Geist, dein Lebenselixier
und wenn du eine Weile bleibst, dann bleib ich auch bei dir
mit Klosterfrau und Doppelherz, mit Angora-Unterhemd
mit Stützstrumpf und Rollator und mit Kukident
Ich bleib bei dir bei Tag und Nacht, solang die Liebe brennt
Ich bin dein Amor, dein Pläsier und dein Happyend.
ich bin dein Amor, dein Pläsier und dein Happyend.
Und dein Happy End und dein Happy End.
© Text & Musik Kordula Völker
- April 2010
Lebe deinen Traum
Weißt du schon was dich glücklich macht?
kennst du deinen Wesenskern?
worin liegt deine Leidenschaft?
was machst du wirklich, wirklich gern?
lebe deinen Traum, gehe deinen Weg
wünschen darfst du viel
find heraus was wirklich, wirklich dich bewegt
diese Kraft bringt dich an dein Ziel
was wenn alles möglich wär
wenn dir alle Türen offen stehn?
was wenn wirklich, wirklich alles möglich wär
welchen Weg würdest du dann gehen?
manchen Weg musst du alleine geh
doch vielleicht triffst du irgendwann
einen Menschen der Dir eine Brück baut
und dir hilft so gut er eben kann.
alles steckt schon längst in dir,
die Quelle und der Fluss
alles ist schon da, alles steht bereit
du bist die die es ergreifen muss
verzage nicht wenn es nicht weiter geht
stillstand ist ein Teil vom Glück
nur wer wirklich, wirklich weiter springen will
geht zuerst einen Schritt zurück.
folge deinem Traum, gehe deinen Weg,
der dein eigner ist
spüre was dich wirklich, wirklich tief bewegt
schreiben es auf, damit du nichts vergisst.
© Text und Musik Kordula Völker
Dinslaken, April 2012
So viel Liebe
Liebe, soviel Liebe, Liebe, nur für Dich.
Liebe, ganz viel Liebe, ich verschenke mich an Dich.
Komm, lass uns beide wohnen, jede in ihrem Haus
wir kommen uns besuchen, gehen ein und aus.
Die Fenster sind weit offen, geöffnet ist die Tür
wir sind einander Gäste und feiern unsere Feste,
bei Dir und mal bei mir.
Lass uns gemeinsam gehen, des Wegs ein kleines Stück
lass uns Tanzen, Lachen, Singen und suchen nach dem Glück
das in Freiheit lebt und atmet, strahlend neu erblüht
wir wachsen uns entgegen, leben und bewegen,
was uns zueinander zieht.
Lass uns gemeinsam binden einen Liebeskranz
mit den Früchten unserer Liebe strahlt er in vollem Glanz
und viele bunte Bänder, flattern leicht im Wind
so kann die Liebe fliegen und die Angst besiegen,
wenn beieinander sind.
Lass uns gemeinsam Beten mit einem stillen Wort
für die Lieben, die verloren, die gegangen sind und fort
die uns oft so reich beschenkten, wenn auch manches schwierig war
Sie bleiben uns im Herzen, unvergessen voller Liebe,
jede Stunden, jedes Jahr.
© Text und Musik Kordula Völker
Dinslaken | 18.03.2010
Hormone tanzen Samba
Hormone tanzen Samba, ich bin von Dir entzückt,
Herzklappen sind geflutet, Synapsen sind verrückt
dein Lächeln und dein Strahlen haun mich einfach um
und mein klitzekleines Herz macht bum-bide-bum, bide-bum, bum bum
Hormone jubilieren wenn ich dich wiederseh`
ein Kribbeln und Vibrieren bis in den kleinen Zeh
tausend Volt in meinen Adern wirbeln mich herum
und mein klitzekleines Herz macht bum-bide-bum, bide-bum, bum bum
Hormone triumphieren, wenn ich in deine Augen schau
ein großes Meer von Sehnsucht verführerisches Blau
ich spring ins kalte Wasser so richtig mit krawumm
und mein klitzekleines Herz macht bum-bide-bum, bide-bum, bum bum
Hormone dehydrieren was hast du mit mir gemacht?
ich bin total betrunken und es ist noch nicht mal Acht
liebestoll besoffen torkel ich herum
und mein klitzekleines Herz macht bum-bide-bum, bide-bum, bum bum
Hormone implodieren mit einem lauten Knall
du schießt mich auf den Mond, ich komm zurück im freien Fall
ich explodiere stündlich mit einem lauten Wum
und mein klitzekleines Herz macht bum-bide-bum, bide-bum, bum bum
Hormone tanzen Samba, wie bist du mir passiert
ich war total zufrieden und nun bin ich liiert
Das ich das noch erleben darf im Klimakterium
Sagt mein klitzekleines Herz macht bum-bide-bum, bide-bum, bum bum
© Text und Musik Kordula Völker
Dinslaken | 14. Juni 2013
So sehr
weißt du was mir fehlt, weißt du was mich quält,
weißt du was mir fehlt heut Nacht
weiß du was ich will, kennst du das Gefühl
dein Herz steht macht was es will heut Nacht.
ich will dich so sehr, so sehr und noch viel mehr
ich will dich so sehr, komm mal rüber, komm mal rüber, komm mal rüber, komm her!
Glaubst du dass du tanzen wirst eine Weile
Glaubst du dass du tanzen wirst heut Nacht?
glaubst du das zu mir kommst nach ner Weile
glaubst du dass zu mir kommst heut Nacht?
Glaubst du dass du mich berührst eine Weile
glaubst du das du mich berührst heut Nacht
glaubst du dass mich verführst nach ner Weile
glaubst das du mich verführst heut Nacht?
Glaubst du dass du belieben kannst – eine Weile
glaubst du dass du bleiben kannst – heut Nacht?
glaubst du dass du mich dann liebst – eine Weile
glaubst du dass du mich dann liebst – heut Nacht?
Glaubst du dass Du schweigen kannst eine Weile
glaubst du dass du schweigen kannst heut Nacht?
glaubst du dass du Flüstern wirst nach ner Weile
ich hab mich verliebt heut Nach.
Ich will dich so sehr, so sehr und noch viel mehr
ich will dich so sehr, komm mal rüber, komm mal rüber! Komm her!
© Text und Musik Kordula Völker
Dinslaken | 19.02.2010
Adrenalin
Du hast mein Hirn geflutet, Adrenalin
du hast mein Hirn geflutet, Endorphin
Du hast mein Hirn geflutet, pures Glück
Du hast mein Hirn geflutet, komm zurück!
Nimm mich mit und nimm mich ganz
nimm mich mit auf diesen Tanz.
Körper reiben Körper
schwitzen, schwellen, Beben
Schenkel, reiben Schenkel
Becken reiten Becken
Schmetterlinge tanzen
Hitze steigt in Körper
Lungen stockt der Atmen
Herz fängt an zu rasen
Lippen schmecken Lippen
Lippen saugen Brüste
Lippen küssen Hügel
Lippen schmecken Lippen
Hände streicheln Körper
Hände forschen weiter
Hände tasten vorwärts
Hände gleiten tiefer
Wände werden weiter
Wände werden enger
Wellen brechen tosend
sanfte Wellen stranden
© Text und Musik Kordula Völker
Dinslaken | 01.02.2010
Kleine Wunder
Kleine Wunder gehen schneller, kleine Wunder gehen flott
kleine Wunder machen Engel, große macht der liebe Gott
doch der ist schwer beschäftigt, er knackt noch an ner Nuss
weil er die großen Wunder alle selber machen muss
drum wünsch dir kleine Wunder, pack sie ein in ein Gebet
weil ein kleiner Engel so was gut versteht
und meistens kommt postwendend die Antwort dann zurück
doch glaubst du nicht an Wunder, nicht an das kleinste Wunder
na, dann hast du auch kein Glück
Kleine Wunder gehen schneller, 1000 Engel sind dabei
sie erfüllen kleine Wünsche, mal eben 1,2,3
ein Skateboard für den Udo, für Sylvi einen Freund
für Suse einen Teddy, damit sie nicht mehr weint,
für Opa einen Parkplatz, der ist nicht gut zu Fuß
so kommt es vor das Tante Rosi lange warten.
doch die glaubt auch nicht an Wunder und die Kraft von dem Gebet
so kurvt sie rum und sucht sie, stundenlang nach einem Parkplatz
und kommt dann noch zu spät.
Kleine Wunder gehen schneller, üb dich in Bescheidenheit
große Wunder dauern länge, doch wer hat schon so viel Zeit
wünsch dir von deinem süßen Schatz einen dicken Kuss
wünsch dir von einem guten Freund einen lieben Gruß
wünsch dir dass du bald findest, was du verloren hast
wünsch dir dass du mal nein sagst, wenn dir was nicht passt.
du darfst dir alles wünschen nur kein riesen Schloss
denn die richtig fetten Wünsche, wie große Immobilien
macht bei uns hier nur der Boss.
Und triffst du einen Menschen, der nicht an Wunder glaubt,
dann sei für ihn ein Engel, dass ist uns erlaubt,
sei an seiner Seite wenn er in Nöten ist
bring ihn auf den Weg, wenn er sein Ziel vergisst
nimm ihn in den Arm, halte einfach seine Hand
zeig ihm dass du ein Herz hast und nicht nur Verstand
denn so ein kleines Wunder, das ist kein großer Trick
das ist Schweigen und Verstehen und einander sehen
mit liebevollem Blick.
Jetzt fragst du dich ganz sicher, woher ich all dies weiß
Und denkst was singt die Völker wieder für ein Lied
doch ich weiß wovon ich rede weil ich selbst mal Engel war
gertenschlank und gut gebaut mit langem blonden Haar
ich zupfte damals Harfe auf rosa Wolke zehn
und half den Liebespaaren im vorüber gehen
ich war geschickt erfahren, schloss so manchen Ehebund
und machte alle Bäuche, die allerschönsten aller Bäuche
so richtig Babyrund.
Aber eines Tages da hat es mich gejuckt
da hab ich mir die Pärchen zulange angeguckt
und dann sah ich eine Frau, die ihr auch alle kennt,
die liebte einen Schreiner, nur der war impotent
da hab ich sie befruchtet und ihr einen Geist geschickt
doch der große Boss hat das sogleich geblickt
und er war stocksauer, rief „Was hast du getan?
denn er hatte für Maria, für Maria und den Nachwuchs
einen gänzlich andren Plan.
Sein Plan war ziemlich simple, er wollte keinen Sohn
er wollte eine Tochter für die Quote auf dem Thron
er wollte keinen Jesus, sondern Jessica
da hab ich Jesus schwul gemacht mit langem braunem Haar
seitdem trägt er nur Kleider und läuft in Latschen rum
und alle seine Jünger scharwenzeln um ihn rum
doch einen großen Fehler hab gemacht ich aus Versehen.
mein Jesus kann nicht schwimmen, nicht einen Meter schwimmen,
nur übers Wasser gehen.
Mein Boss ist nicht mehr sauer wir haben einen Deal
Menschen zu berühren das ist unser Ziel
jeder macht es auf seine Weise, Konkurrenten sind wir nicht
er hat seine Sterne, ich mein Rampenlicht
und weiß er mal nicht weiter, schickt er mich einfach vor
denn die schönsten aller Wunder bewirkt oft der Humor,
ein Grinsen in den Backen und ein Schmunzeln im Gesicht
Und ein lautes Lachen, so wies die Kinder machen
was schöneres gibt es nicht.
© Text und Musik Kordula Völker
Dinslaken | 14. April 2012
Wo bist du
ich hock in meinem Zimmer und trau mich nicht raus
ich warte auf dich, ich bleibe zu Haus,
es könnte ja sein, dass Du kommst
die Uhr macht tack, die Uhr macht tick,
gefühlte Stunden nur ein Augenblick
ich warte und warte und warte auf Dich.
Ich gehe spazieren runter zum Rhein
setzt mich ans Ufer auf unseren Stein,
könnt ja sein, dass du noch kommst
ich denke am Morgen als erstes an Dich
am Mittag und Abend erinner ich mich
seit Tagen und Wochen kein Ende in Sicht
am Ende des Tunnels kein Licht.
Wo bist du, wo bist du
Wo bist du, wo bist du
ich gehe zum Markt an unseren Stand
ich kaufe ein und warte gebannt,
könnt ja sein, dass Du noch kommst
alle gehn, der Markt wird leer
ich schau mich um, schau hin und her,
könnt ja sein, dass Du noch kommst
ich gehe nach Hause, decke den Tisch
zwei Brötchen für dich, lecker und frisch,
könnte ja sein, dass du noch kommst.
ich schreib einen Brief: ich denke an Dich
ich schreib sms: ich liebe Dich
ich schreib eine Mail: ich vermisse dich hier
bitte komm zurück, bitte komm zu mir.
Wo bist du, wo bist du
Wo bist du, wo bist du
Ich nehme den Bus Linie 210
fahr bis zum Stadtpark, den Rest muss ich gehen,
könnt ja sein dass du noch kommst
ich geh tanzen vielleicht bist du da,
ich steh am Eingang, ich steh an der Bar,
könnt ja sein, dass du noch kommst
sie spielen unser Lied, sie spielen den Song
ich bleib bis zum Morgen all night long,
es könnte ja sein dass du noch kommst
Die Welt dreht sich, keine hält sie an
ich falle und stürze, Achterbahn
die Gedanken fliegen, alles dreht sich zu schnell
immer weiter im Kreis, Karussell
Wo bist du, wo bist du
Wo bist du, wo bist du
Ich gehe zu Bett, mach die Augen zu
liege stundenlang wach und komm nicht zur Ruh,
könnt ja sein, dass du noch kommst
Ich liege im Bett, keine neben mir
dein Bild im Regal gleich neben der Tür,
könnt ja sein, dass du noch kommst
ich spür deine Hände auf meiner Haut
ich spür deine Küsse, so sanft und vertraut
ich spür dein Herz wie es für mich schlägt
die Liebe, die mich trägt
Wo bist du, wo bist du
Wo bist du, wo bist du
ich wünsch mir Dich so sehr zurück
für einen Moment einen Augenblick,
nur einmal noch mit dir spazieren gehn
nur einmal noch deine Nähe spürn,
nur einmal noch dein Haar berührn,
nur einmal noch in deine Augen sehn.
doch du bist fort, so unendlich weit,
nicht in dieser Welt, nicht in dieser Zeit
du bist weit weg, so unendlich fern
und kommst nicht zurück – Ich hätt es so gern
in dir tanzt ein Stern
Da bist Du.
© Text und Musik Kordula Völker
Dinslaken| 22. November 2011
Ja, so ist das Leben
Was tut Eine nicht alles für ein kleines Fitzelchen Liebe,
macht sich lächerlich, zieht sich aus bis auf`s Hemd.
entblößt die Seele, und zügelt die Triebe,
und wird dann sitzengelassen und flennt.
was bleibt ist Verzweiflung und leere Flaschen Wein
Und eine kleine Einsicht – bestenfalls
Die dauert wenn es hoch kommt grad mal drei Wochen,
dann wirfst du dich in Schale und an den nächsten Hals.
Ja, so ist das eben, das Leben, so irgendwie
ein auf und ein ab, das hält dich auf Trapp
doch dein Ziel erreichst du nie.
Ja, so ist das eben, das Leben, so irgendwie
du strampelst dich ab, und die Luft wird dir knapp
doch glücklich, wirst du nie!
Was tut eine nicht alles für ein kleines Fitzelchen Liebe,
raspelt Süßholz, quatscht stundenlang Stuss,
geht in Konzerte, Museen und Theaterpremieren
und weiß doch selber, das ist der Anfang vom Schluss.
Und trotzdem schwörst du ewige Treue bei Mondschein
schreibst romantische Gedichte und ein um den anderen Liebesbrief
wartest bis alle Ewigkeiten auf Antwort:
obwohl du die Antwort bereits kennst, und die lautet:
es ging wieder mal schief.
Was tut eine nicht alles für ein kleines Fitzelchen Liebe,
lackiert sich die Nägel , rasiert sich komplett
Verengt sich die Wirbel mit Yoga und Tantra
Und liegt dann doch wieder alleine im Bett.
Du lernst makrobiotisches Essen zu lieben
Verkneifst dir den Rülpser und furzt auf dem Klo
doch die große Liebe hat dich längst verlassen
die steht jetzt am Grillstand und ist wieder hetero.
Was tut eine nicht alles für ein kleines Fitzelchen Liebe,
heiratet in weiß, pflanzt einen Baum, baut sich ein Heim.
wickelt stundenlang Windeln, die Kinder werden größer,
sie ziehen aus, doch Mutti zieht ein.
Du umhegst sie und die Ehe, machst es nett und gemütlich
und wartest ganz heimlich immer noch auf das große Glück.
Das kommt aber nur für ihn und das Biest heißt Jennifer
und du bleibst wieder alleine zurück.
Ja so ist das eben, das Leben, so irgendwie
Ein auf und ein ab, das hält dich auf Trapp,
doch dein Ziel erreichst du nie.
Ja, so ist das eben, das Leben, so irgendwie
Ein auf und ein ab und die Luft wird dir knapp
Doch dein Ziel erreichst du nie.
© Kordula Völker
- Juli 1997 / August 2005
Bitte bleibe heut Nacht
Unsre Liebe ist Geschichte
Unsre Wünsche sind am Ziel
Unsre Gutenacht -Gedichte – erzählt
Unser Abspann ist gelaufen
Und der letzte Vorhang viel
Doch dies Ende hab ich selber nicht gewählt
Bitte bleib heute Nacht
Bitte bleibe bei mir
Ich brauch dich jetzt so sehr
Noch viel mehr als vorher – Jetzt und hier
Denn dein Herz hat in mir
meine Sehnsucht und Liebe zu Dir
neu entfacht
Bitte bleibe bei heute Nacht
Wir bewohnten unsre Träume
Wir bewohnten Lebenszeit
Wir bewohnten Zwischenräume – aus Glück
Jede zog dann aus zum Leben
doch die Welt war viel zu weit
um sich zu finden und wir fanden nicht zurück
Die Träume begraben
Die Zimmer sind leer
Die Türen verschlossen
uns gibt`s nicht mehr
Bitte bleib heute Nacht
Bitte bleibe bei mir
Ich brauch dich noch so sehr
Noch viel mehr als vorher Jetzt und hier
Denn dein Herz hat in mir
meine Sehnsucht und Liebe zu Dir
noch einmal, radikal, und total
neu entfacht
Bitte bleibe bei heute die Nacht
Küss und streichle mich sacht
Bitte bleibe bei heute Nacht
Bitte bleibe bei heute Nacht
© Text: Kordula Völker / Musik: Rainer Bielfeld
Celle | 09.06.2005
Weit, so weit
Suchst du deine Träume, dann such sie nicht bei mir
hier suchst du sie vergebens, für uns gibt es kein Wir
hier gibt’s nur Illusionen eine Leinwand aus Papier
suchst du deine Träume dann such sie nicht bei mir.
Weit, weit, der Wind so weit
treibt mich in ein neues Leben in eine neue Zeit
weit, weit, unendlich weit
in ein neues Leben, in eine neue Zeit
Suchst du deine Zukunft auf ein Morgen für uns zwei
dann suchst du sie vergeben, alle Hoffnung ist vorbei
hier gibt es nur Erinnerungen, bunte Bilder auf Papier
suchst du deine Zukunft, such sie nicht bei mir
weit, weit, die Sehnsucht treibt
mich zu andren Ufern in eine andre Zeit
weit, weit unendlich weit
in ein andres Leben, in eine andre Zeit
Suchst du deine Sehnsucht, ich geb sie dir zurück
dein Herz und deine Verlangen, deine Hoffnung auf ein Glück
hier gibt’s nur Abschiedstränen, Liebesbriefe auf Papier
suchst du deine Sehnsucht, such sie nicht bei mir
weit, weit, der Weg so weit
führt mich in neue Welten, in eine neue Zeit
weit, weit unendlich weit
in ein neues Leben, in eine neue Zeit
Suchst du deine Liebe, sie liegt nicht in meiner Hand
sie ruht in meinem Herzen, und hält fest was uns verband
soviel Wärme und Vertrauen gehört noch immer dir
mein Wort es steht für Treue, auf diesem Stück Papier
weit, weit, schon viel zu weit
bin ich bisher gegangen doch die Liebe bleibt
weit, weit fort von dir
doch in meinem Herz bleibst du für immer hier.
© Text und Musik Kordula Völker
Dinslaken| 17. Juni 2013
Ein gutes Jahr
Ja, es war ein gutes Jahr,
mit alledem was darin war.
mit Abschied, Bleiben, und dann gehn.
Ja, es war ein gutes Jahr,
weil so vieles möglich war
und Dich möcht ich gerne wiedersehn.
Der Winter hängt noch in den Zweigen
es gibt nicht einen Hund der bällt.
ein kalter Wind zieht um die Häuser
es ist der erste Schnee der fällt.
Und ich schaue aus dem Fenster, sehe weiß in meinen Gärten
unterm Eis schläft alles, auch mein Herz
und ich bleibe halb erfroren in den alten Räumen harrend
und warte auf den März.
Der Frühling kommt mit lauen Lüften
neue Triebe neigen sich zum Licht
ein Krokus blinzelt aus den Wiesen
der erste Sonnenstrahl sich bricht.
Und ich schaue aus dem Fenster, sehe grün in meinen Gärten
sage mir, nun es ist Zeit zu gehn
und ich gehe aus dem Leben über in ein neues Wachsen
wo die Rosen nicht zusammenstehn.
Der Sommer liegt bleischwer in allen Straßen
die Schwüle wälzt sich durch die Stadt
die Nacht ist schlaflos aber regsam
das Leben lärmt und frisst sich satt
Und ich schaue aus dem Fenster sehe rot in meinen Gärten
in den Mauern ohne Wiederkehr
und ich nehme meine Steine, stapel sie zu neuen Mustern
räum die alten Zimmer und die Keller leer.
Der Herbst fegt Staub aus allen Ecken
der Ostwind nimmt sich was er will
der Sturm zerreißt die letzten Fäden
mit einem Mal ist wieder alles still.
Und ich schaue aus dem Fenster, sehe braun in meinen Gärten
seh die Zeichen, dass alles nun vergeht
und ich lege Kränze nieder mit der Demut des Verneigens
vor dem Abschied und vor dem, was vor uns steht.
Das neue Jahr steht wartend vor den Toren
das Alte ist recht müde und will gehn
nimmt mit sich alles, was verloren
was gut und schön war bleibt bestehn.
Und ich schaue aus dem Fenster, sehe mich in meinen Gärten
seh mich neue Furchen in den Acker ziehn
und ich säe neue Lieben und ich koste von den Früchten
sehe mich in allem neu erblühn.
Und ich schaue aus dem Fester, sehe mich in meinen Gärten
seh mich wandelnd neuen Wege gehn
und ich säe neue Lieben und ich koste von den Früchten
und dich möchte ich gerne wiedersehn.
© Text und Musik Kordula Völker
Dinslaken | 10.01.2010
Sag mir was bleibt
Sag mir was bleibt, wo führt das hin
sag mir was bleibt, worin liegt der Sinn
sag mir was bleibt, was hat Beständigkeit,
sag mir was bleibt für alle Zeit.
All die Wege, all die Jahre, alles kämpfen um das Glück
all das Suchen, all das Tasten, jeden Tag ein kleines Stück,
voller Sehnsucht, voller Hoffnung, voller Träume wie ein Kind
doch kaum ist es gelebt, verfliegt es wie der Wind.
ein Moment in aller Stille, ein lieber Gruß, ein Dankeswort
deine Karten, deine Briefe, jedes liebgemeinte Wort,
eine Geste des Vertrauens, ein Gespräch, ein kleiner Scherz
dein Lachen und mein Weinen, dein riesengroßes Herz.
Jeder Tag ein kleiner Abschied, jeder Tag ein Neubeginn
jeder Morgen ist schon gestern und ich bin mittendrin
in dem Strudel, in dem Trubel, suche ich nach einem Halt
Morgen ist schon nicht mehr wahr, was gestern doch noch galt.
Das Rauschen einer Brandung, der Geruch von frischem Holz,
eine sanfte Sommerbrise, mein unbändiger Stolz
das Prasseln eines Feuers, der erste Schnee der fällt
der Trost in deinem Arm, eine Hand die meine hält.
Stunden, Tage, Wochen, Jahre, alles rast so schnell vorbei
grade hab ich was verstanden, schon ist es einerlei
was ich denke, was ich fühle, kaum hab ich es erfasst
dreh ich mich einmal um, schon ist es verblasst.
die Süße einer Beere, ein Glas mit gutem Wein,
eine schöne Melodie, ein Gedicht im Kerzenschein,
ein bewegtes Herz und ein Feuer das entfacht,
ein Abend unter Freunden, der Zauber dieser Nacht.
© Text & Musik Kordula Völker
Dinslaken | Juli 2014